Drangeblieben: Videoüberwachung in Bamberg

Bild: Piraten Trier
Bild: Piraten Trier

Ich hatte ja diesen Artikel über die geplante Videoüberwachung an der unteren und oberen Brücke in Bamberg wegen der Stauffenberg-Gedenktafeln.

Die freie WebZet hat hier einen weiterführenden Artikel, in der die Situation nach der Stadtratsversammlung nochmal – wie ich finde sehr gut und ausführlich – zusammengefasst wird.

Geistiger Urheber der Idee ist dem Artikel nach – wer sonst – die Polizei. War ja klar.

Man liest da von Ideen wie z.B. die Hl. Kunigunde einfach mit in die Überwachung aufzunehmen. Und Herr Tscherner schreit, man könne doch den ZOB auch noch mit überwachen, wegen der vielen Schlägereien.

Norbert Tscherner plädierte sogar für mehr Kameras in der Stadt, zum Beispiel am ZOB. Dort seien schon wiederholt Gewalthandlungen gegenüber Jugendlichen vorgekommen.

Lieber Herr Tscherner,  wie viele Schlägereien gibt es an Bamberger Schulen täglich, was meinen Sie? Für Ihre kameraverkaufenden Freunde ist viel zu tun!

Ein paar Vorschläge zur Überwachung hab ich noch:

  • Wieso nicht auch die ganze Sandstraße?
  • Den Bereich vorm Morph Club, da ist es doch immer sowas von laut, dann wissen wir wer da immer rumplärrt.
  • Die Hainwiese, da sind doch immer die Hundehalter die die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht mit nach Hause nehmen, die könnte man doch auch mal belangen. Und Hippies rauchen da komische Zigaretten.
  • Gegenüber vom Bahnhofsvorplatz, da bei der Post, da treffen sich immer obdachlose Alkis und animieren minderjährige zum saufen.
  • Den P&R am Berliner Ring, da sind immer illegale Technoparties.
  • Den Maxplatz, da schwänzen Schüler den Unterricht.

Ja nee, so lustig ist das alles gar nicht. Ich finde das sehr, sehr bedenklich. Die dort beschriebene Idee, die Steintafeln einfach mit einer verdammten Plexiglasverkleidung frü paar mark fuffzich zu umbauen, wurde genannt (die Idee ist übrigens von mir 🙂 ) – wird aber nur „geprüft“.

Geprüft wann? Von wem? Von der Firma die die Kameras aufbauen soll? Ha, ha.

2 Kommentare zu „Drangeblieben: Videoüberwachung in Bamberg“

  1. WTF! Das ist doch nicht ihr ernst.. der Vorschlag von Herrn Tscherner war ja mal irgendwie wieder klar. 2 Kameras sind schon zu viel, aber wenn man doch eh schon dabei ist dann kommts doch auf 500 weiteren Kameras auch nicht mehr an..

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